Die Solidarity Federation in Manchester hat ein Flugblatt zur Organisierung von Pflege-Arbeiter*innen während der CoV-19-Pandemie veröffentlicht:
Als Pflege-Arbeiter*innen sehen wir uns derzeit großen Herausforderungen gegenüber. Wir waren bereits überarbeitet, risikobelastet und unterbezahlt bevor Covid-19 daherkam. Viele von uns erfahren nun einen massiven Umbruch in ihrem Arbeits- und Privatleben. Die Ausgangsbeschränkung hält uns davon ab, unsere Freund*innen und Kolleg*innen zu treffen. Und die Ansprüche, welche nun an das Nationale Gesundheitssystem (NHS), sowie an Pflegeheime und andere Arbeitsplätze gestellt werden, wurden rasant verstärkt und verändert. Daher fragen wir uns jetzt mehr denn je, was wir tun können.
Womit müssen wir uns auseinandersetzen?
Einige der Themen, die uns gerade beschäftigen, sind neu. Aber andere Probleme sind alt und wurden durch die aktuelle Krise noch verschärft.
Persönliche Schutz-Ausrüstung (PSA)
Wenn dir bisher nicht klar war, wie wichtig eine Persönliche Schutzausrüstung ist, dann weißt du es wahrscheinlich inzwischen, denn diese wird jetzt dringend benötigt. Da dieses Coronavirus die Atemwege ansteckt, besteht das Risiko einer Übertragung, wenn du engen Kontakt mit jemandem hast (daher auch die Maßnahmen zum sozialen Abstand).
Dieses Ansteckungsrisiko ist steigt noch erheblich, wenn man mit Patient*innen arbeitet, die bereits Symptome zeigen. Und umso mehr, wenn deine Arbeit auch darin besteht, Handlungen vorzunehmen bei denen Aerosole entstehen, wie beim Freilegen der Atemwege oder beim Beatmen. Die dabei benötigte PSA wird nach Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und von „Public Health England“ (PHE) online genau beschrieben, je nach dem wo man arbeitet oder welche Tätigkeit ausgeführt wird. Die höchste und damit sicherste Schutzstufe einer PSA besteht aus Folgendem:
Handschuhe, Kittel (mit Arm- oder Beinabdeckung), FFP3-Maske und Gesichtsschutz
Continue reading Britannien: Organisierung von Pflege-Arbeiter*innen