London: Über 400.000 protestieren gegen Sparkurs

Im Zuge einer Großdemonstration des reformistischen Gewerkschaftsverbandes TUC kam es am 26. März 2011 in der britischen Hauptstadt zur größten Demonstration seit Jahren. Fast eine halbe Million Menschen gingen gegen die Sparmaßnahmen infolge der Wirtschaftskrise auf die Straße und bis abends lieferten sich tausende Straßenschlachten mit der Polizei.

London burns

Ausser den bürgerlichen Gewerkschaften und einigen Studentenorganisationen hatten unter anderem anarchosyndikalistische Gruppen zu einem Radical Workers Bloc aufgerufen. Tausende Leute, darunter zahlreiche Anarchist/innen, führten spontane Demonstrationen und direkte Aktionen in der Innenstadt durch, während sozialdemokratische Redner einige der Sparmaßnahmen auf ihrer Kundgebung verteidigten. Bei den Ausschreitungen wurden Banken und Luxusgeschäfte mit Farbe beworfen und Fensterscheiben zertrümmert.

Das Nobelkaufhaus Fortnam & Mason wurde sogar einige Zeit besetzt, bis in die Nacht brannten auf den Plätzen umgeworfene Mülltonnen. Die aggressiv vorgehende Polizei wurde mit Feuerwerk zurückgeschlagen, jedoch gab es mindestens 200 Ingewahrsamnahmen und dutzende verletzte Demonstrant/innen.

Anarchosyndikat Köln/Bonn

SolFed-IAA

Kaufhausbesetzung

Bilder: http://london.indymedia.org

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