Köln: Zweite OccupyCologne-Demo | Anarchosyndikalismus

An der OccupyCologne-Demonstration am 22.10.2011 haben sich über 1.000 Demonstrant/innen an einem Protestzug durch das Bankenviertel in der nördlichen Innenstadt beteiligt. Auch Mitglieder des Anarchosyndikats, der ASJ und der FAU-IAA trugen ihren Protest gegen die kapitalistische Wirtschaftskrise auf die Straße und propagierten Selbstbestimmung der Arbeiter/innen statt staatlicher Bankenrettung, Sozialabbau und Niedriglöhnen.

Durruti-Zitat

Vom Hauptbahnhof am Dom über die Breite Straße zogen die Demonstrant/innen zu einer Abschlusskundgebung am Rudolfplatz, vorbei an zahlreichen Privatbanken, Sparkassen und anderen Finanzinstituten. Mit Masken und Puppentheater, Redebeiträgen und kleinen Sitzblockaden wurde gegen die wirtschaftliche Umverteilung von Unten nach Oben protestiert. Einige Mitglieder der staatsorientierten Organisationen ATTAC, SAV und SDAJ warben dabei für ihre Steuerreformpläne, während zahlreiche Teilnehmer/innen selbstgemalte Schilder gegen die Macht der Finanzwirtschaft mitgebracht hatten.

Nach der Demonstration am Chlodwigplatz am Samstag zuvor, war es bereits die zweite Demonstration des an der OccupyWallstreet-Bewegung orientierten informellen Netzwerks. Polizei und Anmelder/innen sprachen von 1.200 bis 1.500 Teilnehmer/innen, eine Besetzung fand jedoch – entgegen der Selbstbezeichnung – nicht statt.

am Hbf