Köln: Demo gegen rassistischen Aufmarsch

Am 07. Mai 2011 fand in Köln erneut ein von der rechtspopoulistischen „Bürgerbewegung Pro Köln“ organsierter Aufmarsch gegen „Islamisierung“ und für „Meinungsfreiheit“ statt. Unter Meinungsfreiheit verstehen diese braunen Hetzer/innen allerdings nur die ungestörte Verbreitung ihrer menschenverachtenden Parolen. Über 500 Gegendemonstrant/innen verhinderten, dass der rassistische Aufmarsch wie geplant durch die Innenstadt ziehen konnte.



Mit Gleis- und Straßenblockaden haben mehr als hundert Aktivist/innen sich den geistigen Brandstiftern in den Weg gestellt. Am Flughafen Köln/Bonn wurden im Vorfeld einige der ausländischen Gäste (Vlaams Belang, FPÖ,…) mit Protest empfangen. Die Polizei hat wohl bei einem Rechten eine Gaspistole beschlagahmt und ihn festgenommen.

Zwei Gegenkundgebungen fanden gleichzeitig am Hauptbahnhof und an der Deutzer Freiheit statt, um den Aufmarsch schon an der Deutzer Brücke zu stoppen. Eine spontane Demonstration zog mit hunderten Teilnehmer/innen vom Hauptbahnhof durch Schildergasse und Altstadt weiter zum Heumarkt. Nach einem Pfeffersprayeinsatz in der Einkaufszone kam es am Alter Markt noch zu einer brutalen Ingewahrsamnahme eines antifaschistischen Gegendemonstranten.

Mit weitläufigen Straßensperren und Kameraüberwachung versuchte die Staatsmacht den Aufmarsch der „demokratischen Rechten“ durchzusetzen. Doch entgegen der eigentlichen Planung über den Neumarkt und den Barbarossaplatz bis zum Rudolfplatz zu ziehen, mussten die rund 200 ProKöln-Anhänger/innen ihren „Marsch der Freiheit“ bereits nach einer kurzen Kundgebung am Heumarkt abbrechen, wo sie hinter Polizeigittern abgeschirmt mit lautem Protest empfangen wurden.

Anarchosyndikat Köln/Bonn

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