Madrid: Solidarischer Empfang für streikende Bergleute

Der Protestmarsch der seit Monaten im Arbeitskampf sich gegen die Sparpolitik widersetzenden Bergarbeiter/innen ist am 10. Juli 2012 in der spanischen Hauptstadt angekommen. Die Teilnehmer/innen kamen zu Fuß aus den Provinzen León und Aragón – vor allem aber aus Asturien. Sie wollen mit zentralen Demonstrationen gegen die Kürzung der Subventionen für die Bergbauregionen kämpfen, die von der neuen rechten Regierung im Zuge der Krisenmaßnahmen gestrichen wurden.

Soldiarität mit den streikenden Bergleuten in Madrid
Foto: Flickr.com (Marta Trejo)

Auch fordern sie eine Umwandlung der Steinkohleindustrie in erneuerbare Energiegewinnung, sowie wirksame Sozialpläne und tatsächliche Investitionen in die ländliche Infrastruktur anstatt Korruption und Verschwendung. Auch auf die gewaltsame Unterdrückung dieser Streikbewegung durch die paramilitärische Guardia Civil wollen sie aufmerksam machen.

Die anarchosyndikalistische CNT-IAA solidarisiert sich mit dem Widerstand der Minenarbeiter/innen und ihrer Familien, wozu sie auch zu der Empfangskundgebung in Madrid aufgerufen hatte. Die Basisgewerkschaft macht deutlich, dass es sich um einen weiteren Angriff auf die Rechte der Arbeiter/innen handelt, der wie die gesamte Krisenpolitik des Kapitalismus mit einem entschlossenen Generalstreik der Werktätigen aller Branchen beantwortet werden sollte.

Dieses wirksame Zeichen des gemeinsamen Widerstandes wäre der erste Schritt zur Überwindung der kapitalistischen Wirtschaft hin zum freiheitlichen Kommunismus. Dieser beschwerliche Weg führt jedoch nicht über die reformistischen Gewerkschaften und den pseudo-demokratischen Wahlzirkus, sondern über den selbstbestimmten Anarchosyndikalismus – ohne Stellvertretung und ohne staatliche Gelder!

Anarchosyndikat Köln/Bonn

Marsch der Bergleute erreicht Madrid 2012
Foto: Flickr.com (Marta Trejo)

Hintergrundartikel:
Solidarität mit dem Streik der Minenarbeiter

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