Bonn: Demos gegen deutsche Einheitsfeier

Vom 01.-03. Oktober 2011 fand in der ehemaligen Bundeshauptstadt eine Protestreihe gegen die dort gleichzeitig stattfindenden offiziellen Feiern zum „Tag der deutschen Einheit“ statt. Gleichzeitig wurde von Politik und Medien das Landes Nordrhein-Westfalen bejubelt, wozu insgesamt rund 750.000 Besucher/innen nach Bonn kamen. Gegen diese Zurschaustellung des bundesrepublikanischen Nationalismus, Militarismus und Rassismus am Jahrestag der Wiedervereinigung mit der DDR haben daher hunderte Demonstrant/innen mehrfach protestiert.



Zahlreiche Anarchist/innen und verschiedene anarchosyndikalistische Gruppen waren Aufruf der ASJ Bonn gefolgt und zogen im Bündnis mit einerseits antinationalen und andererseits pro-zionistischen Marxist/innen durch die Innenstadt. Die Staatsmacht hatte das Stadtgebiet großräumig abgesperrt und begleitete nicht nur die rund 500 Demonstrant/innen mit bewaffneten Hundertschaften, sondern nahm insgesamt etwa 30 Protestierer/innen in Polizeigewahrsam.

Das Anarchosyndikat Köln/Bonn hatte als Beitrag zum Bündnis-Begleitprogramm die Ausstellung „Anarchie statt Deutschland. Proteste gegen die Wiedervereinigung 1989/90“ im Umsonstladen gezeigt.

Anarchosyndikat Köln/Bonn

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