Schreibt eine Email an OTTO-Workforce!
OTTO-Workforce betrügt verletzte Arbeiter/innen!
Die Kampagne zu Verbesserung der Arbeitsverhältnisse von Arbeiter/innen der Zeitarbeitsagentur OTTO-Workforce wird fortgesetzt. Maciej arbeitete für OTTO-Workforce in Belgien, wo er einen Arbeitsunfall erlitt, einen Leistenbruch. Bei einem Aufenthalt in Polen teilten ihm die Ärzt/innen mit, dass er sich unbedingt krank schreiben lassen muss. Doch OTTO-Workforce entließ ihn kurzerhand.
Im Zeitarbeits-Milieu heißt das: „Wir haben keine Arbeit mehr für dich“. Man entließ ihn mit Schulden bei den Ärzt/innen, da er keine Krankenversicherung besitzt. Das Unternehmen lässt ihn abblitzen und verweigert jedes Gespräch.
Maciej stehen 91% seiner Gehalts aufgrund von Lohnfortzahlung im Krankenfall zu; das sind 1083,65€ monatlich. Das Unternehmen ist ebenso zur Beteiligung an den medizinischen Kosten verpflichtet und hat ihm eine neue Stelle zuzuweisen, wo er nicht schwer heben muss.
OTTO-Workforce hat die Angewohnheit, Arbeiter/innen für wenige Tage mündlich in einen mehrtägigen Urlaub zu entlassen und sie dann des Fehlens und des Vertragsbruchs zu beschuldigen. Hinzu kommt ein Strafbescheid über 500€. Genau das geschah in Maciejs Fall.
Anstatt die Verantwortung für die verletzten Arbeiter/innen zu übernehmen, entledigt sich das Unternehmen ihrer kurzerhand und lässt sie allein. Doch sie sind nicht alleine, denn die ZSP-IAA unterstützt sie und wird ihnen dabei helfen, die ausstehenden Gelder zu erhalten.
Die Situation von Maciej ist sehr ernst im Moment, denn ihm fehlt das Geld um die Arztrechnungen zu begleichen. Du kannst Maciej unterstützen indem du OTTO-Workforce eine E-Mail schreibst (Adressat: fvangool@ottoworkforce.eu). Bitte benutze dazu den folgenden Text:
“Ich schreibe dies aus Protest gegen die Behandlung verletzter ArbeiterInnen bei OTTO-Workforce! Sie sind dazu verpflichtet sämtlichen Arbeitsunfälle zu melden, die medizinische Behandlung und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sicherzustellen, sowie dem ArbeiterInnen eine angemessene Tätigkeit zuzuweisen, falls sie zur Ausübung ihrer alten Tätigkeit nicht mehr in der Lage sind.
Ich fordere sie hiermit auf dem Arbeiter Maciej sofort zu helfen!
ArbeiterInnen sind menschliche Wesen, keine austauschbaren Maschinen!”
ZSP-IAA
Quelle:
http://internationalworkersassociation.blogspot.com
Gleichzeitig fand am 22.04.2011 auch ein Protest gegen OTTO Workforce in Slowenien statt, wo die anarchosyndikalistische Priama Akcia der Firma eine symbolische Rote Karte übergeben hat. Damit zeigen sie der Leiharbeitsfirma in Banska Bystrica, dass die Gewerkschafter/innen die Firmenaktivitäten im Auge behalten werden, um weitere Verstöße öffentlich zu machen. Diese Aktion war Teil der Kampagne für Solidarität mit migrantischen Abeiter/innen, zu der die Internationale Arbeiter/innen-Assoziation aufgerufen hat.
Infos der PA-IAA
http://www.priamaakcia.sk