In Solidarität mit den Aufständen im Nahen Osten und den Flüchtlingen aus Nordafrika haben am 02. April 2011 auf dem Kölner Rudolfplatz etwa 50 Personen an einer Protestkundgebung teilgenommen.
In Redebeiträgen von der Kampagne „Kein Mensch ist illegal“ wurden nicht nur die Repressionen gegen die Demokratiebewegung in den arabischen Ländern kritisiert, sondern ebenso die Politik der EU-Staaten, die ihre Grenzen für die Flüchtlinge u.a. aus dem Bürgerkriegsland Libyen verschließen.
Wer der blutigen Unterdrückung sozialer Proteste dort entgehen konnte oder aus Armut den Weg nach Norden sucht, droht bei der illegalisierten Überfahrt über das Mittelmeer durch Ertrinken, Verdursten oder feindliche Angriffe der EU-Küstenwache ums Leben zu kommen. Daher wurde nicht nur die Solidarität mit den Aufständischen erklärt, sondern zugleich die sofortige und bedingungslose Öffnung der EU-Grenzen für alle bzw. eine Auflösung der rassistischen Frontex-Grenztruppe gefordert.
Zugleich fordern Anarchosyndikalist/innen, wie die russische KRAS-IAA, ein Ende des als „humanitäre Intervention“ bezeichneten NATO-Krieges. Außerdem sprechen sie sich gegen jede Regierung und „Opposition“ aus, aber sind solidarisch im Kampf der Arbeiter/innen für soziale Befreiung.
Auch die italienische USI-IAA stimmt gegen eine Kriegsbeteiligung und ruft am 15. April zum Generalstreik, unter anderem zur Unterstützung der Flüchtlinge im Land.
Anarchosyndikat Köln/Bonn
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