Die zivilen Massenproteste gegen das Militärregime in der nordost-afrikanischen Republik gehen trotz extremer Repression auch nach dem Rücktritt des umstrittenen Premierministers Hamdok weiter.
Als beispielsweise Ende Dezember 2021 die Widerstandsbewegung zu einem Marsch auf die Hauptstadt Khartoum aufgerufen hatte, schoss die Polizei mit Tränengas und scharfer Munition in die Menschenmenge und jagte die Demonstrant*innen mit MG-Pickups. Hunderte wurden verletzt und es gab mindestens vier Tote und zahlreiche Vermisste.
Auch Anarchist*innen im Sudan haben seit Beginn an der Bewegung gegen die Militärherrschaft teilgenommen, vor allem in nachbarschaftlich organisierten Widerstandskomitees. Sie benötigen dringend Solidarität!
Die französische Basisgewerkschaft CNT-IAA hat nun einen Aufruf veröffentlicht, Protestbriefe an sudanesische Botschaften zu schicken:
التضامن مع الانتفاضة في السودان!
تسقط حكم العسكر!
تحيا الثورة!
(„Solidarität mit dem Aufstand im Sudan! Weg mit der Militärherrschaft! Es lebe die Revolution!“)