Die IT-Gewerkschaftssektion der CNT-IAA in der spanischen Hauptstadt hat am 02.02.‘21 mit Unterstützung von Genoss*innen aus den Sektionen Allgemeines und Bildung am Hauptsitz des multinationalen Konzerns Indra in Alcobendas (Region Madrid) im stömenden Regen eine Protestkundgebung abgehalten.
Grund für die Solidaritätsaktion ist der Kampf der Indra-Arbeiter*innen von der CNT-IAA Sagunto, die seit langem gegen dieses Unternehmen vorgehen. Bei diesem Telekommunikationsdienstleister, der auch Rüstungsaufträge erfüllt, verschmelzen sich beispielhaft die Interessen des Staates (Mehrheitsaktionär) und der Unternehmer*innen mit den Absichten der reformistischen Gewerkschaften (UGT und CC.OO), welche im Betriebsrat den Interessen der Arbeiter*innen entgegen stehen.
In diesem Konflikt wird deutlich, dass Staat, Unternehmen und Gewerkschaften bloß verschiedene Seiten derselben Medaille sind: des Kapitalismus. Sie alle halten zusammen, um die produzierende Klasse der Arbeiter*innen immer weiter auszubeuten. Die Gesundheitskrise in der Covid-19-Pandemie wird von ihnen genutzt, um die Prekarisierung der Massen und den Abbau von Arbeitsrechten legal und mit Unterstützung dieser Gewerkschaften voranzutreiben, damit die Eigentümer*innen höhere Gewinne unter sich aufteilen können.
Solche Unternehmen machen Gewinne in Milliardenhöhe und ihre Manager*innen, die sich durch die Arbeitsleistung ihres Personals bereichern, wollen ohne Skrupel große Teile der Belegschaften entlassen und den Verbleibenden ihre Rechte wegnehmen. Doch bei der CNT-IAA stoßen sie damit auf Widerstand, denn diese kämpferische Basisgewerkschaft verkauft sich nicht und geht keine Kompromisse ein, die den Arbeiter*innen schaden. Und komme, was wolle, ob Regen, Covid oder Krise – die CNT-IAA wird solche Unternehmen nicht in Ruhe lassen, sondern weiterhin zum Boykott aufrufen.
Kontakte:
Sección Sindical de la CNT-AIT de Sagunto en INDRA
Sección de Informática del SOV de CNT-AIT Madrid
Quelle: https://sovmadrid.org/apoyo-mutuo-piquete-contra-indra
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