IAA: Aufruf zum 1. Mai 2018

Internationaler Kampf gegen Kapitalismus, Nationalismus und Staat!

Anlässich des internationalen Feiertags der Arbeiter*innen sendet die IAA Grüße an alle Arbeiter*innen in der ganzen Welt. An diesem Ersten Mai gehen wir in verschiedenen Städten auf die Straße und erinnern an unseren internationalen Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung und für eine Selbstverwaltung der Arbeiter*innen. Wir kämpfen ebenso gegen den Staat und seine Einrichtungen, welche die kapitalistische Ordnung verteidigen und den Widerstand unterdrücken.

Die Lage der Arbeiter*klasse ist rund um den Globus und in verschiedenen Situationen sehr unterschiedlich. Trotzdem können wir Entwicklungen beobachten, die jenseits nationaler Grenzen voranschreiten. Dies ist einerseits die fremdenfeindliche Gesinnung, welche benutzt wird, um arbeitende Menschen gegeneinandner aufzuhetzen und über die wirkliche Natur ihrer Ausbeutung Verwirrung zu stiften.

Erster Mai: Internationale Solidarität und Kampf (IAA)


Viele Arbeiter*innen spüren die schmerzhafte Wirklichkeit eines Systems, welches nicht ihrem Vorteil dient. Denn jene, die den Zugriff auf das Kapital haben, streichen die höchste Gewinne ein, während der Durchschnittsmensch um’s Überleben kämpfen muss. Die Tatsache des ungleichen Zugangs zum Wohlstand wird oft am schärfsten spürbar in jenen Ländern, in denen Niedriglöhne, hohe Arbeitslosigkeit und Massenarmut vorkommen.

Migration ist nichts Neues und existiert seit hunderten, ja sogar seit tausenden Jahren, in denen sich Menschen rund um den Erdball in der Suche nach einem besseren Leben auf den Weg gemacht haben. Alle politischen Richtungen, welche versuchen die Migrant*innen für eine verschlechterte Lage der Arbeiter*klasse im Kapitalismus verantwortlich zu machen, handeln als nützliche Idiot*innen für die Chefs.

Die Internationale Arbeiter*innen-Assoziation (IAA) hat als Grundlage den Internationalismus und die Solidarität der Arbeiter*klasse. Wir lehnen alle Ideen ab, die uns mit Vorstellungen, wie „Nation“, spalten wollen. Ebenso erkennen wir deutlich, dass es sowas wie einen „besseren Kapitalismus“, der auf nationalen Konzepten (Staatlichkeit) aufbaut, nicht gibt.

Es gibt keine nationalistischen Lösungen für unsere Probleme. Der wirkliche Fortschritt ist es, unseren gemeinsamen Kampf zu erkennen und miteinander unsere Ketten zu zerschlagen!

Weg mit Kapitalismus und Staat!
Arbeiter*innen haben kein Vaterland!

Sekretariat der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation (IAA)
30.04.2018

Quelle: http://iwa-ait.org
Übersetzung: Anarchosyndikalistisches Netzwerk – ASN Köln (http://asn.blogsport.de)
CreativeCommons: BY-NC